Die wirtschaftliche Entwicklung Münchens nach dem Zweiten Weltkrieg und der damit verbundene Zustrom von Menschen erforderte die Bereitstellung beträchtlicher Flächen für Wohnungen, Arbeitsplätze und neue Verkehrswege. Zur Behebung der Wohnungsnot erfolgte im Jahr 1967 die Grundsteinlegung für den ersten Bauabschnitt der „Entlastungsstadt Neuperlach“. Das Wohngebiet Ost, in dem sich unsere Schule befindet, wurde in den Jahren 1968–1975 errichtet.

In das 1972 fertig gestellte Schulgebäude zog zunächst das sich im Aufbau befindende Werner-von–Siemens-Gymnasium ein. Die zuständigen Grundschulkinder mussten in den Schuljahren 1972/73 und 1973/74 das Schulhaus am Karl-Marx-Ring besuchen und waren in die dortige Grundschule am Karl-Marx-Ring eingegliedert. Der rasante Anstieg der Schülerzahlen bewirkte, dass zum Schuljahr 1974/75 der Schulsprengel „Grundschule Kafkastraße“ gebildet wurde. Untergebracht wurden die Schulkinder im Schulhaus Theodor-Heuss-Platz.

Die Kinder beförderte man täglich mit zwei Schulbussen hin und zurück. Im September 1975 war es endlich so weit. Die Auslagerung war beendet. Das Werner-von-Siemens-Gymnasium zog in das Schulzentrum Quiddestraße um. So konnten im September 440 Kinder ihr Schulhaus in Besitz nehmen.

Nach der Schuleinschreibung im Frühjahr 1977 mit über 200 Schulneulingen zeichnete sich ab, dass der Schulraum nicht mehr ausreichen wird. Im Schuljahr 1977/78 wurden bei einer Schülerzahl von 733 Kindern 22 Klassen gebildet, was zu erheblichen Raumproblemen führte. Zwei Klassen wurden an die Grundschule Max-Kolmsperger-Straße ausgelagert. Im folgenden Schuljahr mussten fünf Klassen in die Grundschule Max-Kolmsperger und zwei Klassen an die Grundschule Karl-Marx-Ring ausgegliedert werden.

Eine Verkleinerung des Schulsprengels führte in den anschließenden Schuljahren zu einer Normalisierung der Schülerzahlen, die sich auf durchschnittlich 400 Schüler einpendelten.

Derzeit besuchen im Durchschnitt 330 Schüler die Grundschule an der Kafkastraße.

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